FREEKS

Shattered

Mit dem neuen Werk der FREEKS, die FU MANCHU- und NEBULA-Mastermind Ruben Romano um sich versammelt hat, ist die Messlatte für drogenumnebelte, aggressive Rockproduktionen deutlich nach oben gelegt worden.

Das Line-up der einstigen Supergroup ist dabei mittlerweile stabilisiert, hier tritt nahezu die gleiche Combo wie schon bei dem eindrucksvollen Zweitwerk an. Dazu gehören Romanos NEBULA-Kollege Tom Davis, zwei BACKBITERS (Bob Lee und Jon Hall), sowie Tastenmann Esteban Chavez, deren kompromisslose Voll-auf-die Zwölf-Härte den Stoner-Desert-Heavy-Psych-Songs den nötigen Biss verleiht.

Psychedelia mit solcher unvermittelten Härte gab es nur selten zuvor zu hören, allenfalls auf den ersten beiden MONSTER MAGNET-Scheiben (zu Zeiten des großartigen John McBain, seines Zeichens Mitglied der FREEKS-Urbesetzung von 2007), aber auch die britischen Stoner-Rock-Urväter HAWKWIND (als Lemmy dort noch agierte) können als Referenzmarken genannt werden.

Dennoch ist „Shattered“ weitgehend frei von trippigen Soundeffekt-Orgien, hier liegt das Augenmerk vornehmlich auf bretthartem Rock, furztrocken und breitbeinig vorgetragen, den allenfalls das Tempo von MOTÖRHEAD-Großtaten unterscheidet.