Nach der ersten 7“ der JOHN PAULS ist nicht viel Zeit verstrichen, bis sie mit „Forget To Remember To Forget“ das erste Album folgen lassen. Und siehe da, die vier Texaner haben das, was auf der EP noch ungeordnet, ohne rechten roten Faden auseinanderzulaufen drohte, gebündelt und auf den Punkt gebracht.
Ein intimes, eindringliches US-amerikanisches Indierock-Album, das zwar die Begeisterung der vier Musiker für Bands wie die FEELIES (deutlich zu hören beim Opener „Free chains“) oder auch die poppigeren Momente von SONIC YOUTH spüren lässt.
Aber dennoch ist es ihnen gelungen, daraus ein hochanständiges und eigenständiges Werk zu schaffen, sie sind ausgezeichnete Songschreiber, musikalisch unauffällig, aber enorm gut eingespielt, und mit jedem weiteren Song wachsen sie, gerade oder trotz ihrer Unscheinbarkeit, mehr und mehr ans Herz.
So ein Album ist ein typischer „Grower“, und das sind oftmals die Platten, die nachhaltig Eindruck machen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #165 Dezember 2022 /Januar 2023 2022 und Gereon Helmer
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