PELICAN

Forever Becoming

Das konnte nicht gutgehen. Als PELICAN letztes Jahr ankündigten, dass Gründungsmitglied und Hauptsongwriter Laurent Schroeder-Lebec die Band verlässt, hätte man nach der selbstverordneten Kreativpause von drei Jahren gleich ganz die Auflösung verkünden sollen.

Stattdessen holte man sich den ohnehin bereits seit einigen Jahren als Live-Ersatz für ihn eingesprungenen Dallas Thomas (THE SWAN KING) fest ins Boot und machte sich ans Werk, ein neues Album zu schreiben.

Herausgekommen ist nun ein ziemlich zäher Brocken von fünfzig Minuten, bei dem man in jeder Sekunde den Einfluss von Schroeder-Lebec vermisst. Denn dieser war in der Vergangenheit für die lichten Momente zuständig, für die kleinen, aber feinen Spielereien, die auch aus einem mittelmäßigen Song einen guten machen konnten.

Bei „Forever Becoming“ findet man die Spielereien nur noch auf dem Cover, der Klang hingegen ist farb- und kraftlos und genau so darf eine Instrumental-Band eben nicht klingen. Erst recht nicht, wenn sie zu jenen zählt, die das Genre Post-Metal einst mitprägten.