PELICAN

What We All Come To Need

Das Einzige, was mir PELICAN einen Hauch unsympathisch macht, ist die kuriose Tatsache, dass angeblich eine Bulettenbraterei ihrer früheren Heimatstadt Chicago (mittlerweile leben sie in L.A.) einen Kadaver-Burger nach ihnen benannt hat.

Wenn es doch wenigstens ein Bratling aus Geflügelfleisch wäre, das hätte wenigstens zum Namen gepasst ... Sei’s drum, vom Patty-Faux-pas mal abgesehen, munden PELICAN auch mit ihrem vierten Album „What We All Come To Need“, mit dem sie Hydra Head verlassen haben und zu Southern Lord gewechselt sind.

Wirklich grimm scheint ihnen ihr Ex-Labelboss Aaron Turner aber nicht zu sein, hat er hier doch wie Greg Anderson von SUNN O))), Allen Epley von SHINER und Ben Verellen von HELMS ALEE einen Gastauftritt.

Wundervoll ist auch diesmal wieder der warme, groovende Klang der Aufnahme, die trockene, unaufdringliche Produktion, ist der Vierer immer noch perfekt in der Schnittmenge von frickeligem Postcore einerseits und wuchtigem Instrumentalrock andererseits positioniert.

Ein wirklich abwechslungsreicher Longplayer – erstaunlich, dass man das von einer Band aus diesem Lager sagen kann, besteht doch hier oft die Gefahr der Wiederholung auf hohem Niveau.