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FLUFFY MACHINE

Alive But Not Dead

Kindische Lyrics und unangemessener Humor – so beschreibt sich das Schweizer Quartett auf seiner Website treffend. Und doch ist es beeindruckend, wie selbstbewusst FLUFFY MACHINE diesen Mix aus Spaß und Ernsthaftigkeit darlegen. Es geht hier stark in Richtung melodischer Punks (als Haupteinfluss nennen sie NOFX), doch unter anderem bei „Me“ driftet es ab in einen Post-Hardcore, der schon an BOSTON MANOR erinnert. Die Band gibt es seit 2013, hat sich schon die Bühne mit LOS FASTIDIOS und BAD COP/BAD COP geteilt und präsentiert nun ihr viertes Studioalbum, in dem sich peppige Punk-Grooves, einprägsame Melodien und heftige Drums die Hand reichen. Gesellschaftskritik kommt in ihren Texten zwar nicht zu kurz, aber die leidenschaftliche Hymne auf „Pancakes“ (oder gibt es hier eine tiefgründige Interpretation, die ich übersehe?) ist eindeutig auffälliger. Auch „House of piss“ wird mit völligem Ernst vorgetragen und beinhaltet wirklich geniale Gitarrenparts. Das Album ist abwechslungsreich, lässt im Mittelteil etwas nach, doch der letzte Song „No, you never know“ ist noch einmal ein Brett, das sich viel Zeit nimmt, um sich völlig zu entfalten. Gerne mehr davon.