Foto

FLUFFY MACHINE

Klang

Das Quartett aus der Schweiz ist auf eine gewisse Weise ein Phänomen. Gleich beim ersten Anhören des neuen Albums möchte man neben solch schönen Sentenzen wie „I’m always high when I see you smile“ auch solche Zeilen wie „wanna die, fuck my life“ oder „I’m fine being alone, I’m fine being unknown“ sofort begeistert und gut gelaunt mitgrölen. Schuld daran sind mit Sicherheit auch diese eingängigen Lalalala-Chöre, die sich anhören, als wären sie älteren US-Comicserien im Kinderfernsehen entliehen. Generell scheinen die vier Schweizer perfekte Zeitenwanderer zu sein, denn einige Gitarrenriffs klingen, als wären sie bereits bei irgendwelchen wilden Sechziger-Beat-Bands am Start gewesen. Und das alles wurde dann durch den Fleischwolf gedreht und in einer dynamischen, schwer rockenden Soundwand mit feinem Groove präsentiert. Doch, das macht enorm viel Spaß. Eine Schublade, in die man die Band stecken könnte, ist da schwer zu finden, vielleicht macht auch gerade das den Charme aus. Irgendwie ist das schon Pop-Punk, aber nicht diese zuckersüße Variante. Das ist eigenständig und abwechslungsreich, zieht einen vom ersten Ton an in den Bann und vermittelt das Gefühl, dass die Band entspannt und mit viel Spaß bei der Sache ist. Ich bin begeistert.