Düster, düsterer, LORNA SHORE. Die vier Musiker aus New Jersey haben mit ihrem zweiten Album „Flesh Coffin“ ein Werk erschaffen, das bei Stephen Kings „Es“ im Hintergrund laufen könnte. Mit einer Mischung aus Deathcore, Black und Progressive Metal kreieren die Amerikaner ein ganz eigenes Genre, das ihnen so schnell keine andere Band nachmachen kann. Der nahezu dämonische Gesang von Sänger Tom zeigt eine enorme Spannweite von hohen Screams bis hin zu tiefen Growls, die teilweise in Pigsqueal-ähnlichen Sequenzen gipfeln. Doch besonders das Instrumentale sticht dem Hörer direkt ins Auge ... äh ... Ohr. Songs wie „Offering of fire“ oder „Denounce the light“ beginnen mit unverzerrten Gitarren, die durch die Nutzung einzelner Akkorde, die tiefe Stimmung und die langsame Spielweise etwas Böses und Unheilvolles vermitteln. Anders als im klassischen Deathcore stehen bei LORNA SHORE keinesfalls nur Breakdowns im Vordergrund. Die Band nutzt viele verspielte Riffs in Verbindung mit komplexen Drum-Mustern, die lediglich von langsamen Breakdowns eingerahmt werden. Die Lyrics der Band wirken ähnlich düster wie die Musik an sich, erzählen jedoch von realweltlichen Situationen, in die sich der Hörer gut reinversetzen kann.
© by Fuze - Ausgabe #89 August/September 2021 und Philip Zimmermann
© by Fuze - Ausgabe #96 Oktober/November 2022 und Marvin Kolb
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #136 Februar/März 2018 und Ollie Fröhlich
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