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D.I.

Flashback Favourites

Coverplatten haben es irgendwem bei Cleopatra gerade angetan – siehe Interview mit Jürgen Engler in dieser Ausgabe. Und so haben sich neben ADOLESCENTS auch D.I., deren letztes „richtiges“ Album „On The Western Front“ 2007 erschien, wohl mal eben in den Proberaum verzogen und ihre liebsten Rock-Klassiker eingeübt. Casey Royer singt, Clinton Calton und Trevor Lucca spielen Gitarre, Ed Tatar Bass, Joe Tatar trommelt. Als Opener gibt es den gut gewählten DEEP PURPLE-Klassiker „Highway star“, es folgen „The chain“ von FLEETWOOD MAC (etwas lahm), „For what it’s worth“ von BUFFALO SPRINGFIELD, der von Tony Romeo geschriebene Song „I think I love you“ (keine Ahnung, wer den bekannt gemacht hat), „Don’t you (Forget about me)“ von SIMPLE MINDS, „Never let me down again“ (DEPECHE MODE), „Hot child in the city“ (Nick Gilder – who?), „American woman“ (THE GUESS WHO – solider Rock), „Joy to the world“ (THREE DOG NIGHT), „Heart of gold“ (BLONDIE – hat man schon schlechter, aber auch schon viel besser gehört), „Girl U want“ (DEVO – das Original ist nicht zu schlagen), „Rock and roll all nite“ (KISS) und „Don’t change“ (INXS). Insgesamt fällt die eher maue Produktion auf, die nach „live“ im Studio klingt und die nötige Brillanz vermissen lässt. Zudem gibt es keinerlei Linernotes oder sonst wie weiterführende Informationen, da hätte mehr drin sein dürfen und es hätte schon sehr interessiert, was die Band mit dem jeweiligen Song verbindet. Grundsätzlich allerdings erweisen sich D.I. als solide eingespielte Band, die die Songs in ihrem klassischen südkalifornischen Skatepunk-Stil runterschrubbt und sich nur bedingt um die Klangfarbe des Originals kümmert.