PEACOCKS

Flamingo

Gleich vorweg: I love THE PEACOCKS! Nun also „Flamingo“, und es war lange nicht klar, ob dieses – nicht nur optisch – wunderbare Werk überhaupt erscheint. Hallo Labelmenschen, seid ihr denn des Wahnsinns?! Cooler kann man Billy mit Punk-Attitüde nun wirklich nicht machen! Abwechslungsreicher auch nicht.

Schon der Opener „A lie and a cheat“ ist grammywürdig. Aber gut, das schweizerische Trio Infernale lässt sich durch Ignoranz nicht aus dem Takt bringen und bietet auf seinem achten Studioalbum die Essenz aller vorherigen Outputs.

Routiniert. Groovy. Bissig. Besser und zwingender klang die Band nie! In den zwölf Stücken sind sie lange nicht mehr so punkrockig wie in den Anfangstagen, was aber nicht heißt, dass der Sound bieder geworden ist.

Ganz im Gegenteil sind die PEACOCKS 2017 wesentlich kratziger und facettenreicher als je zuvor und räubern sich kompromisslos und frei von allen Zwängen durch die Genres Punk, Rock, Garage, Boogie, Soul und Doo-wop, so dass man gar nicht so recht weiß, wie man nun am besten seine Hüften schwingt.

Fassen wir zusammen: „Flamingo“ ist ein verdammt heißer Vogel, ist pures Teufelszeug, ist das bisher kompletteste Album. Überzeugend.