FIRE IN THE ATTIC

Crush/Rebuild CD

Im letzten Jahr legten FITA aus Bonn mit ihrer EP "Decision & Action" ein viel versprechendes Debüt vor, das zwar bei deutlichen Bezügen zu großen (amerikanischen) Vorbildern das Rad nicht neu erfand, jedoch erfreulich frisch ans Werk ging und zeigte, dass der Vierer songwriterisch einiges auf dem Kasten hat.

Dieses Album bestätigt diesen guten Eindruck: Es gibt hymnischen Hardcore, besser vielleicht Emocore, in mittleren bis gehobenen Tempi, mit beinahe obligatorisch aufgeteilten gesungenen und gebrüllten Vocalparts.

Ich vermisse ein wenig die Spontaneität der EP, deren Songs etwas transparenter und weniger ernst klangen, aber scheinbar hat man sich etwas weiterentwickelt und legt nun mehr wert auf emotionales Gewicht.

Das muss ja nichts schlechtes sein, nur ist es beim ersten Hördurchgang eben gewöhnungsbedürftig. Ich denke, viele einheimische Bands sollten einfach mal den Mut haben, sich von den großen Vorbildern zu lösen, aber wie dem auch sei, "Crush/Rebuild" ist jedenfalls ein solides Album und gehört somit zum Besseren, was hier so rumläuft.

(41:08) (07/10)