Ninja Tune ist ja eher mal Hort innovativer Elektronikmusik, insofern wahrscheinlich im ersten Moment etwas irritierend, dass einer ihrer Turntable-Rocker hier plötzlich den gefühlvollen Folkbarden mimt.
Das macht Fink eigentlich aber gar nicht mal schlecht - sein Name dürfte in seiner Heimat England zu weniger Irritationen als hierzulande führen, wo es ja noch die Hamburger Band FINK gibt - und erinnert mit seinen chilligen Akustiknummern ein wenig an die ruhigeren Songs von Chris Cacavas.
Aufgrund der grundsätzlichen Produktionstechnik und der Art der Arrangements merkt man zwar immer noch, dass die Platte im Elektroniklager zu Hause ist, stellt aber letztendlich doch ein gut funktionierende Mischung aus Singer/Songwritertum und Ambient TripHop/Dub dar.
In Sachen Songwriting gibt es hier sicherlich nichts Revolutionäres, aber dafür insgesamt eine sehr durchdachte, durchaus emotionale Platte, die ein angenehmes, fließendes Klangbild besitzt und in jedem Fall sehr gelungen ist.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #53 Dezember 2003/Januar/Februar 2004 und Thomas Kerpen
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