Ah, endlich mal wieder eine Band auf Fat Wreck, die größtenteils ohne das patentierte Hasenschlagzeug auskommt. Man merkt, dass die jungen Menschen mit Bands aufgewachsen sind, die wechselweise auf Burning Heart, Epitaph oder eben Fat Wreck ihre Platten in den Neunzigern und Nullern rausgebracht haben, dazu sind die Referenzen aber auch zu deutlich.
Flotter, hochmelodischer, sonniger California-Punk ohne allzu viel gesellschaftskritischen Tiefgang, dafür mit viel Herz und zwei Frauen im wechselseitigen Gesang. Es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn die Band es nicht sehr, sehr weit bringt, da ist so viel konsensfähiger Punkrock-Sound enthalten (die mächtig Produktion trägt ihren Teil dazu bei), der schon ganz andere Hallen gefüllt hat.
Mich wundert einigermaßen, dass sich die Industrie diese Band nicht gekrallt hat, aber vielleicht ist es noch zu früh für ein weiteres Revival. Wer mich kennt, der weiß, dass die Jameson-Flasche auf dem Backcover es einigermaßen gut auf den Punkt bringt.
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