LIMBS

Father’s Son

Nach dem Debüt „Dead Ends“ und dessen Nachfolger „Admission“ erscheint im fünften Jahr ihres Bestehens nun das dritte Album des Quintetts aus Tampa Bay, Florida. „Father’s Son“ setzt das fort, was mit der EP „Sleep“ letzten Herbst begann, doch bietet einen noch härteren sowie definierteren Sound. Hier zeichnen zum wiederholten Male für die Produktion Tim McTague (UNDEROATH) und den Mix Beau Burchell (SAOSIN) verantwortlich. LIMBS beschreiben auf ihrem neuen Album die dunkle und sinnsuchende Reise eines jungen Mannes, der sich von religiösen Fesseln losreißt, sich nun rückblickend mit seinem Aufwachsen sowie dem eigenen Handeln auseinandersetzt. Dieser textliche Rahmen wird mit abwechslungsreichen Post-Hardcore-Songs erzählt, die teils theatralisch anmuten, dabei jedoch die eingängige Hook nicht vergessen („Father’s son“). Natürlich fehlt es bei der schwierigen Thematik nicht an Räudigkeit („Homestead“), auch der Refrain aus dem wilden und unberechenbaren „Abba“ geht ins Ohr. LIMBS sind um Details bemüht, verstecken hier und da einen Klatschpart, Falsetteinlagen oder gospelhafte Chöre („Sacrament“). LIMBS spielen abwechslungsreicheren und klischeefreieren Post-Hardcore als viele Bands des Genres.