Das Trio CRYSTAL SODA CREAM verbindet gekonnt den Sound der ersten drei Alben von THE CURE, als diese neben dunkler Melancholie auch noch Drive hatten, mit den Noise-Texturen von Rowland S. Howard, wie man sie von seinem Album „Teenage Snuff Film“ kennt.
Unweigerlich scheint man als Wiener grundsätzlich mit morbidem Charme versehen zu sein, was die Band authentisch mit viel Achtziger-Jahre-Post-Punk-Style in Szene setzt. Das gelingt über die gesamte Albumlänge sehr gut und wirkt niemals bemüht, konstruiert oder auf einen Trend schielend.
Der Gesang von Philipp Forthuber ist sympathisch nah an dem, was den jungen Robert Smith ausmachte, und hat dennoch die nötige Wut in sich. Obwohl es der Albumtitel „Escape From Vienna“ postuliert, sollte man diesen Titel eher im Lichte des Charmes dieser morbiden Stadt verstehen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #127 August/September 2016 und Markus Kolodziej
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