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IRRITATOR

Es bleibt wie es ist

IRRITATOR bringen auf ihrem Debüt „Es bleibt wie es ist“ an sich viele Zutaten mit, die für ein gediegenes Punker-Mahl benötigt werden. Eine ausgewogene Dreier-Besetzung, schnörkellosen Stil, eine ganze Menge Wut, aber dennoch fehlt die besondere Würze. Der Funke will bei den zwölf Titeln nicht überspringen. Thematisch geht es zunächst stimmig zu. Dabei reicht der Kosmos von der Kritik am Konsum („Kaufen“) über das Einstehen für die eigenen Ideale („Knechten“) bis zum Hinterfragen des Lebenssinns („Lebenslauf 1“). Am deutlichsten wird das Manko im Titel „Nichts zu verlieren“. Ein Song mit einer schönen inhaltlichen Wendung, dessen Wirkung beim Hören verpufft und aus der anfänglichen Lethargie nicht herauskommt. Vielleicht ist das fehlende Gewürz etwas mehr Feuer, denn Röstaromen sind bekanntlich nie verkehrt. Sollte das aber so gewollt sein, dann gilt „Es bleibt wie es ist“ umso mehr.