Irgendwie hab ich die werten Musikanten anders in Erinnerung. Zwar fängt alles gewohnt chaotisch, noisig an, doch schon beim zweiten Lied zeigen sich THE END von einer ganz anderen, recht ungewöhnlichen Seite.
Sehr melodisch und mit verstärkt auftretendem cleanen Gesang offenbart man die neue, melancholische Facette im eigenen Klangkonstrukt. Ein klein wenig gewöhnungsbedürftig, dieser Wandel, jedoch bewahrt man auch noch die vertrackte Rhythmusfraktion in den einzelnen Songs.
Klingt wie ein Mix aus aktuellen DILLINGER ESCAPE PLAN, die mit TOOL eine Jamsession fabrizieren. Inwieweit sich diese Entwicklung fortsetzen wird, wird sich spätestens bei der nächsten Platte zeigen.
Auch wenn das aktuelle Werk einige Durchläufe braucht, um zu zünden, ist "Elementary" sicherlich das bis dato abwechslungsreichste und auch eingängigste Album. Somit auch für Leute, die mit dem Chaoscore der Band vorher nicht zurecht kamen, wohl das geeigneteste Album.
Genau das Richtige für alle, die gerade melancholisch gestimmt sind und trotzdem auf ein paar gymnastische Verrenkungen nicht verzichten wollen. Weitermachen!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Kube
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Uwe Kubassa
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #172 Februar/März 2024 und Jens Kirsch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #51 Juni/Juli/August 2003 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #54 März/April/Mai 2004 und Frank Schöne