EFTERKLANG

Magic Chair

Dass EFTERKLANG aus dem hohen Norden kommen, merkt man schon irgendwie an ihrer klanglichen Melancholie in Moll, so klingen eben keine Engländer oder Amerikaner, selbst wenn die Dänen einen ähnlich verspielten, leicht experimentellen Kammerpop fabrizieren oder an Chicago-Post-Rock wie THE SEA AND CAKE erinnern.

In Dänemark ist die Band offenbar recht populär, dennoch will ihr drittes Album aufgrund des durchgängigen Schlaffheitsgrads nicht so recht überzeugen. „Magic Chair“ ist mal wieder der Fall einer Platte, die recht schöne Soundideen aufweist, aber insgesamt mit wenig aufregendem Songmaterial aufwartet.

Und mal ganz ehrlich, wenn man SIGUR RÓS haben kann, warum sollte man sich man mit deren radiotauglicher Alternative aus der zweiten Reihe zufrieden geben, die dann auch nicht mehr weit von COLDPLAY entfernt ist? EFTERKLANG sind im besten Falle ein recht indifferentes Vergnügen, aber eigentlich weiß ich schon jetzt nicht mehr, wie sie genau geklungen haben.