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ECHOLOT

Destrudo

Never judge a book by its cover, heißt es. Doch allein das großartige Artwork von „Destrudo“ zeigt, dass man zu Recht hohe Erwartungen an das musikalische Material dieses Albums haben kann. ECHOLOT aus Basel veröffentlichen mit „Destrudo“ mit ihrem dritten Album eine der stärksten Doom-Platten des Jahres 2020. Organisch, dynamisch und mit viel Liebe zum Detail produziert ist „Destrudo“ wie ein Sturm und voller Magie. Es enthält neben den brachialen Parts auch jede Menge wunderschöner musikalischer Spielereien, wie das zarte Intro von „Frozen dead star“ oder das träumerische Outro von „Wind up north“. Die meiste Zeit über wiederholen ECHOLOT ihre monumentalen Riffs und bauen so einen Turm aus roher Energie auf, der von cleanen Vocals und kratzigen Shouts umsponnen wird. Das musikalische Wechselspiel aus leicht psychedelischem Rock und Funeral Doom steht ECHOLOT so gut, dass sogar AHAB unruhig werden könnten. Alles in allem ist „Destrudo“ ein Album, das seinen Zauber auch nach mehrfachen Durchgängen noch nicht verliert. Insbesondere das letzte Riff in „Wind up north“ ist ein Paradebeispiel dafür, wie Doom klingen muss, damit man in das langsame Pacing der Gitarrenriffs gezogen wird, um in der Musik zu versinken und für einen Moment alles um sich herum zu vergessen. Schön!