„Barely alive“ heißt der Opener, aber so schlecht steht es um die Death-Metaller OBITUARY aus Florida eigentlich nicht, sondern sie zeigen sich auf ihrem elften Album „Dying Of Everything“ doch recht lebendig. Die Konsensalben der Band um die Tardy-Brüder sind die ersten beiden bis 1990, danach folgt eine lange Durststrecke mit mittelmäßigem groovenden Death Metal, doch mit den letzten beiden Alben zeigen sich die Urgesteine der amerikanischen Death-Metal-Szene wieder recht frisch. Klar regiert hier weiterhin der schäbige Groove und Death-Metal-Riffing muss nicht mehr erfunden werden, aber der markant geröchelte Gesang von John Tardy klingt unverbraucht und bleibt Markenzeichen der Band. Gelegentlich klingen OBITUARY nach frühen SIX FEET UNDER, bei denen mit dem abgetauchten Meth-Koch Alan West und Terry Butler ja auch zwischenzeitlich gleich zwei personelle Überschneidungen bestanden. „Dying Of Everything“ ist insgesamt eine positive Überraschung von einer Band, die immer wieder totgesagt wurde.
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