DWARVES

Born Again

Wow, ich hab ja, ehrlich gesagt, nicht mehr daran geglaubt, dass dieses Album noch einmal das Licht der Welt erblicken würde, doch die DWARVES haben es tatsächlich geschafft, das neue Album sieben Jahre nach dem letzten und gefühlte fünf Jahre nachdem es für „demnächst“ angekündigt war, herauszubringen.

Dafür ist es auch direkt 18 Songs lang geworden, wobei der eine oder andere Song in ähnlicher Form schon auf DWARVES-verwandten Alben veröffentlicht wurde. Generell kommt einem dieses Album direkt sehr vertraut vor, was zum einen daran liegt, dass die DWARVES es immer wieder schaffen, Kompromisslosigkeit (unter anderem in Bezug auf derbe Texte) mit unglaublichen Ohrwurmmelodien zu verbinden (nicht umsonst halte ich sie für die vielleicht unterbewertetste Band der Welt), zum anderen aber auch daran, dass dieses Album trotz der sieben seither vergangenen Jahre nahezu nahtlos an „Must Die“ anknüpft.

Mehr noch, es gibt auf diesem Album definitiv keine Überraschungen wie noch auf „Must Die“ zum Beispiel den Song „Massacre“, es ist also eher eine christliche Reinkarnation als eine buddhistische Wiedergeburt geworden.

Das liest sich jetzt so negativ, aber wie heißt es so schön: Never change a winning Team. „Born Again“ ist ein typisches DWARVES-Album, die Band lebt weiter/wieder, als wäre sie nie weg gewesen, juhuu! Meine persönlichen Anspieltips (wenn’s jemanden interessiert) sind übrigens „Looking out for number one“ und „Working class hole“.

Go, DWARVES! (Diese Band war auf der Ox-CD #96 zu hören)