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DAVE HAUSE

Drive It Like It’s Stolen

Es ist wirklich ein angenehmes Tempo, das der amerikanische Singer/Songwriter Dave Hause da an den Tag legt. Genau zwei Jahre hat es gedauert, bis mit „Drive It Like It’s Stolen“ der Nachfolger von „Blood Harmony“ erschienen ist – das Album wiederum wurde genau zwei Jahre nach seinem Vorgänger veröffentlicht, für den übrigens das Gleiche gilt. Und musikalisch? Da hat sich Dave Hause verändert, ist noch ein Stück poppiger, cleaner und fröhlicher im Sound geworden. Es macht den Eindruck, als habe der Künstler aus Philadelphia seine innere Mitte gefunden, seine bösen Geister verjagt. Keine Sorge: Inhaltlich ist es düster und gleichzeitig hoffnungsvoll wie eh und je. Da werden die Dinge immer noch beim Namen genannt, wenn es auch erstmals in Hauses Solokarriere weniger um die eigenen Erlebnisse geht, sondern eine imaginäre, postapokalyptische Welt gezeichnet wird. Das macht der erste Song „Cheap seats“ deutlich, der am Neujahrstag im Jahr 2042 spielt. Ihm folgen neun weitere Tracks und ein Roadtrip durch die USA, der die Ruhe nach dem apokalyptischen Sturm sehr gut einfängt. Sein sechstes Album ist nicht das beste von Dave Hause, aber es ist immer noch ein verdammt gutes, konsequentes und rundes Werk.