DR. RING DING

Nice Again

Die "My Sound"-Zeiten sind wohl vorbei. Der singende Doktor aus Münster hat auf dem Album "Nice Again" der Skamusik den Rücken gekehrt und praktiziert jetzt vermehrt im Dancehall-Metier weiter. Mein Geschmack ist das nicht.

Von den insgesamt 19 Stücken gefallen mir folglich noch die Reggaemomente bei "Doctor's darling", "Good times" oder "Bring de money" am besten. Bei einigen Stücken wird auf Deutsch gesungen, allerdings verschließt sich mir der (hintergründige?) Humor von "Wer kennt die Frau" ("Dann kommt unsere heiße Schere auf die Tanzfläche gefegt / Ihr solltet mal sehen, wie sie ihren Arsch bewegt") oder "Vom Vatter" ("Die meistens Jungs reden heutzutage nur von ihren Latten") gänzlich.

Auch das Remake des DR. RING DING & THE SENIOR ALLSTARS-Klassikers "Call di doktor" in einer "007-lick"-Dancehall-Version empfinde ich eher als nervend. Wie heißt es so treffend bei "Hartchor": "Ob ich sprech' oder sing', wir tun nur unser Ding" - das ist okay, aber nicht meine Baustelle.

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