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NO TRIGGER

Dr Album

NO TRIGGER aus Massachusetts im Nordosten der USA gibt es schon über zwanzig Jahre, waren in der ersten Zeit recht präsent, dann fast verschwunden und sind nun nach der „Acid Lord“-EP im Frühsommer mit „Dr Album“ wieder im Spiel, sofern man auf politischen Pop-Punk alter (!) Schule steht. 2006 hatten sie auf Dexter Hollands Label Nitro Records das Debütalbum „Canyoneer“ veröffentlicht, 2012 kam auf No Sleep „Tycoon“ ... und dann 2017 nur die 12“-EP „Adult Braces“. Das Leben eben, die Jobs, Sänger Tom Rheault erklärt im Interview, dass es NO TRIGGER erging wie vielen anderen Bands auch. Zur Motivierung eines neuen Albums dürfte die Trump-Präsidentschaft beigetragen haben mit ihren zombiehaften MAGA-Horden – Tom hatte da ein schwer verdauliches Erlebnis, das letztlich zum Opener „Antifantasy“ führte (war schon als Digitalsingle und auf der „Acid Lord“-CD-EP zu haben), und ja, da steht das Wort Antifa drin, das Trump mantrahaft wiederholte – NO TRIGGER haben definitiv einen „Antifa-Tarifvertrag“, haha. Mit „Dr Album“ sind NO TRIGGER nun auf Red Scare gelandet, dem sympathischen Label für alles Pop-Punkige alter Schule, und wäre auf der Platte das Fat Wreck-Logo, hätte das auch sehr gut gepasst, so vom Sound her. Wer NO TRIGGER nicht (mehr) so ganz auf dem Schirm hat: Die sitzen sehr gemütlich im Dreieck aus NOFX, LAGWAGON und GOOD RIDDANCE. Hier etwas poppiger, da etwas dreckiger, dort eine Prise Ska ... und man fühlt sich zurückversetzt in die späten Neunziger.