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GENTLEMAN’S DUB CLUB

Down To Earth

Die 2006 in Leeds gegründete Band GENTLEMAN’S DUB CLUB hat tatsächlich einmal als Dub-Band begonnen. Im Laufe der Jahre erweiterte die achtköpfige Band ihr musikalisches Spektrum Richtung Offbeat und ist inzwischen mehr als nur eine reine Reggae-Band (Dub taucht aktuell nur noch im Bandnamen auf). Ob es an den hervorragenden Bläsern oder am Gesang liegt, GENTLEMAN’S DUB CLUB klingen auf ihrem sechsten Album „Down To Earth“ nicht wie eine (Roots-)Reggae-Band, sondern eher wie eine Ska-Band, die Reggae spielt. Bands wie THE BEAT oder auch – der Gesang und das Händchen für Pop-Melodien lassen manchmal grüßen – MADNESS kommen mir hier in den Sinn. Das eher Ska-mäßige Outfit der Band, Anzug, Hemd und Krawatte, einmal außen vor gelassen. Die zehn ausgefeilten Songs klingen (teilweise sogar mit Streichern) weder zu kitschig noch zu Roots-lastig. Hollie Cook als Gastsängerin sorgt mit ihrer warmen Stimme ebenso für genügend Abwechslung, so wie soulige Momente bei „More than memories“ oder die HipHop-Einschübe von Gardna bei „Night shift“.