41 Songs in 41 Minuten - wer jetzt noch Fragen stellt ist selber schuld. Grindcore aus Schweden in seiner derzeit beeindruckendsten Darreichungsform. Und ASTERISK* gebührt der Verdienst, einem Genre, das leider von dummen Menschen, Konsumenten wie Bands, leichtfertig immer wieder mit Deathmetal gleichgesetzt bzw.
vermischt wurde, neues Leben eingehaucht zu haben bzw. überhaupt neue Standards gesetzt zu haben. Nichts gegen dreißigsekündige Vollgasattacken, aber wer es als Band nicht schafft, ein Mindestmaß an Variation umzusetzen bzw.
dieses Genre als Entschuldigung für Unfähigkeit zu missbrauchen, der hat rein gar nichts verstanden. ASTERSIK* sind das Gegenbeispiel: bei aller Schreierei und Hackerei weisen sie eine beinahe schon NOMEANSNO erinnernde Virtuosität auf, sind ihre Songs bei aller Brachialität sehr strukturiert und komplex, fein abgestimmte, hoch konzentrierte musikalische Attacken.
Sind die zu hart, bist du zu schwach. Auf dieser CD nun, erschienen auf dem Ausnahmelabel Three One G aus San Diego, sind alle Aufnahmen enthalten, die die Band je gemacht hat, darunter das Album auf 31G, die Split-10" mit Jenny Piccolo und die Split-7" mit NASUM.
Im Booklet, sehr schön gestaltet von Jon Chang von DISCORDANCE AXIS, kurze Linernotes zu den einzelnen Releases. (41:51) (8/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #52 September/Oktober/November 2003 und Joachim Hiller