DIGGER & THE PUSSYCATS

D.I.Y.

Ach, das sind Australier? So oft, wie DIGGER & THE PUSSYCATS auf deutschen Bühnen stehen, könnte man meinen, die seien längst im alten Europa ansässig. Natürlich weiß ich, dass das schrammelige Duo aus Melbourne stammt, und die zehn Songs des neuen Albums wurden auch da aufgenommen, während einer der kurzen Pausen zwischen zwei Europa-Besuchen.

Und auf „D.I.Y.“ gibt es musikalisch – wenig überraschend – keine Überraschungen: Durch Proto-Punk, Garage-Rock und Powerpop schraddeln sich Sam Agostino (Gitarre) und Andy Moore (Drums) auf die bekannt charmante Weise, zitieren sich durch 40 Jahre Rock’n’Roll-Geschichte von V.U.

bis SONIC YOUTH, von STOOGES bis THE BOYS. Dazu kommen smarte Texte, die man gerne auch in Form eines Textblattes serviert bekommen würde, und eine für eine Band mit so rudimentärer Besetzung erstaunliche musikalische Bandbreite.

Ein Dauerbrenner, der die meisten anderen Duos dieser Machart auf die hinteren Plätze verweist.