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D.I.

Greatest Hits A-Z

Was tut man als Band, wenn einem keine neuen Songs mehr einfallen? Man veröffentlicht ein Coveralbum. Das haben D.I. im vergangenen Jahr mit „Flashback Favorites“ mehr schlecht als recht getan. Nun legen die OC-Punks um das einzige Gründungsmitglied und Sänger Casey Royer nach und covern sich durch den eigenen Backkatalog. Hmm, doch siehe da, das Resultat kann sich wirklich hören lassen. Mit „Amoeba“, das Royer mit Rikk Agnew noch zu seiner Zeit als Drummer der ADOLESCENTS geschrieben hat, geht es fulminant los. Mit Ausnahme von „Colors and blood“ von „State Of Shock“ (1994) sowie „Chiva“ und „Tragedy again“ vom 1989er Album stammen die restlichen 19 Songs ausnahmslos von den ersten beiden Alben und der Mini-LP und decken die Zeit von 1983 bis 1985 ab. Dabei wird deutlich, wie sehr der Sound von D.I. durch die Brüder Rikk und Alfie Agnew, Fredric Taccone und John „Bosco“ Calabro geprägt wurde, den Royer mit späteren Inkarnationen von D.I. kompositorisch nie mehr erreichen konnte. Die Neuaufnahme hat den meist über 35 Jahre alten Songs eine ordentliche Frischzellenkur verpasst. Royers Stimme ist immer noch klar und kraftvoll und die Songs ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Auch wenn das Konzept dieses Albums einfallsloser nicht sein könnte, es knallt und macht wirklich Spaß.