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SPITE

Dedication To Flesh

Manchmal darf es auch einfach nur wehtun. Die Amerikaner SPITE rühren auf ihrem neuen Album „Dedication To Flesh“ ihr ganz eigenes Deathcore-Süppchen zusam­men, das zudem auch noch ganz hervorragend schmeckt. Der manchmal an frühe WHITECHAPEL, manchmal an moderne Genrekolleg:innen wie VARIALS erinnernde Sound trifft einen tief in die Magengrube und besticht durch seine mächtige Produktion. Was da aus den Boxen tönt, ist wuchtig, brutal und trotzdem glasklar. Auch mit dem Label Death­core muss man natürlich vorsichtig sein, hier wird munter auch mal klassischer Frühneunziger-Death-Metal zitiert, auch gewisse Nu-Metal-Maskenträger kommen zum Zuge. Das alles groovet ungemein, fährt ins Bein und macht einfach nur verdammt viel Spaß beim Hören. Dass die knappe Dreiviertelstunde nicht zu monoton ausfällt, liegt vor allem daran, dass SPITE nicht den Fehler begehen, Härte über alles zu stellen, sondern durchaus viel Variation zulassen, sowohl im Tempo als auch im Songwriting. Ja, hier gibt es durchgehend auf die Fresse, aber die Schläge kommen aus allen möglichen Ecken. Genug der Metaphern, was bleibt ist ein bockstarkes Album, mit dem die Anhängerschaft der härteren Gangart ihre helle Freude haben wird. Und auch der Rezensent steigt nur allzu gerne unter Nutzung der Repeat-Taste wieder in den Ring!