CANCER BATS

Dead Set On Living

Altbekannte Zutaten in veränderten Gewichtsanteilen: Für ihr viertes Album würfeln die CANCER BATS ihr berüchtigtes Grundrezept kräftig durcheinander – das Endergebnis schmeckt vertraut, aber eben doch anders und vor allem frisch.

Vom aggressiven Punk- und Hardcore hat man diesmal weniger in den Topf gegeben, vom Sludge-, Doom- und Stoner-Regal dafür umso mehr reingeschüttet. Das nebenbei ins Leben gerufene BLACK SABBATH-Coverprojekt hat ebenso Spuren hinterlassen wie die Vorliebe für die QUEENS OF THE STONE AGE.

Heftig gerockt wird weiterhin, nur darf nun öfter mit erhobener Faust der Kopf geschüttelt werden, anstatt ständig neue Moshpits zu eröffnen. Natürlich schmeckt man die elf neuen Songs aber weiterhin mit dem typischen CANCER BATS-Rotz ab.

Für sich selbst sprechende Songtitel wie „Rats“ oder „Bastards“ machen zudem deutlich, dass trotz aller Liebe für Melodien und Groove „Dead Set On Living“ kein Album für die Indiedisco ist, sondern der gewohnt räudige Bastard, der diesmal nur eben in etwas versöhnlicherer Stimmung ist.