Nach ihrem exzellenten letzten Album "Shivering King And Others" legen DEAD MEADOW aus Washington DC mit "Feathers" ein weiteres schönes Album nach, ihr bisher viertes, das ihrem speziellen Psychedelicrock eine neue Nuance hinzufügt.
Denn das im ersten Moment etwas unscheinbar klingende Album verzichtet auf allzu stereotype Psychedelicrock-Momente und produziert einen weitaus subtileren Sound, der irgendwo zwischen JESUS & MARY CHAIN und SPACEMEN 3 einen dichten, an BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB erinnernden Gitarrenteppich webt und dabei auch jede Menge folkige und harmonische Elemente aufweist.
Ein erstaunlich entspannter Acid-Folkrock, dessen Energie diesmal in den eher ruhigen Momenten liegt, was die Fans der älteren Platten vielleicht etwas enttäuschen mag, denn "Feathers" entfaltet seine wahren Stärken erst nach mehrmaligem Hören und kann sich auch so weit von den Sechzigern und Siebzigern abkoppeln, dass man DEAD MEADOW nicht nur als reine Retro-Hippie-Kapelle wahrnimmt, die versucht irgendwelche trippigen, bewusstseinserweiternden Drogenerfahrungen musikalisch umzusetzen, sondern als eigenständige und sehr vielseitige Rockband mit durchdachtem Songwriting.
(08/10)
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