Noch so eine Berliner Band zwischen allen Schubladen: Tote Kätzchen. Der Alptraum aller Frauen, die gerne süße Internet-Clips anschauen und an Freundinnen weiterleiten. Durchgeknallt, hektisch und dadaistisch.
Wie ein vertonter „Clever & Smart“-Comic. Ein israelischer Produzent und ein holländischer Zeichner, die in Berlin beschlossen haben, gemeinsame Sache zu machen. Vor 15 Monaten kam das Debütalbum „Pet Obituaries“ heraus.
Eine Sammlung verrückter Ideen. Ein Hybrid aus Witz, Geschrei und Melodien, wie er eigentlich nur in Neukölln entstehen kann. Produziert wie Speed-Dating im Proberaum. Jede Probe ein Song.
Nur Bass und Schlagzeug. Minimalistisch, simpel, kraftvoll. Zwischen Noise, Punk und Quatsch. Inzwischen haben sich KD und Dirk auf Konzerten eingespielt. Das zweite Album wirkt kompakter, ausgereifter, irgendwie erwachsener.
Trotzdem klingt jeder Song anders. Langeweile gibt’s nicht. Dafür jede Menge Gesellschaftskritik und kruden Humor. Regeln existieren für die beiden Wahlberliner offensichtlich nicht. Erlaubt ist, was Spaß macht.
Kein Einfall ist zu verrückt. Dazu gibt’s total abgedrehte Videos zu „I’ll change my mind“ oder „All my senses are gone“. Sehr empfehlenswert auch „Lobotomy“ oder „Happy“ vom ersten Album.
Kein Problem, wenn man einen Comiczeichner in der Band hat.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #137 April/Mai 2018 und Wolfram Hanke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #145 August/September 2019 und Wolfram Hanke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #144 Juni/Juli 2019 und Wolfram Hanke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #136 Februar/März 2018 und Wolfram Hanke