CRANIAL

Dark Towers/Bright Lights

Vier Songs in 45 Minuten, da muss man kein Szenekenner sein, um zu erkennen, dass CRANIAL keine Punkrock- oder Hardcore-Band sind. Ein gutes Jahr nach der Debüt-EP „Dead Ends“ legen die Würzburger Post-Metaller ihr Debütalbum auf die Ladentheke.

Erklärt man die Vorgeschichte der Band, weiß man sofort, wohin die Reise geht. Gitarrist Michael Melchers war bis vor zwei Jahren noch für die Riffs bei der überaus erfolgreichen Instrumental-Metalband OMEGA MASSIF zuständig.

Dann gründete er mit Julian Weidhaus, Cornelius Merlin und Sebastian Kröckel CRANIAL und erntete sofort dicke Lorbeeren aus der Fachpresse. Mit dem tonnenschweren Mix aus Post-Metal, Sludge und Doom rannten die Würzburger offene Türen ein.

Aufgenommen hat die vier Songs mit jeweils zehn bis zwölf Minuten Spielzeit Role Wiegener in der Tonmeisterei Oldenburg. Wie schon bei OMEGA MASSIF lebt der fiese, extrem schwere Sound von seiner düsteren Atmosphäre.

Die ausladenden Tracks wirken fast wie eine akustische Beschreibung einer völlig zerstörten Landschaft. Kalt und unfreundlich. Wie geschaffen für Fans von Bands wie NEUROSIS oder ISIS. Inzwischen bekommen die Würzburger immer mehr Einladungen zu Szene-Festivals wie dem Deaf Row Fest in Jena, dem Kiel Explode oder dem Droneburg Festival in Hamburg.