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CRANIAL

Alternate Endings

Ein Album wie ein Bergmassiv. Schroff, kantig und eiskalt. Vier wuchtige Songbrocken, jeweils um die zehn Minuten lang, die eine unheimliche Brutalität ausstrahlen. Episch, atmosphärisch, gewaltig. Ein prachtvolles, diabolisch grinsendes Slugde-Monster.

Ein bisschen Post-Dingsbums ist auch dabei. Da liegt wenig Versöhnliches in der Luft. Zwischen den meterhohen Gitarrenwänden grunzt und kreischt eine unheimliche Grabesstimme. Richtig finster, was die vier Würzburger mit ihrem zweiten Album anbieten.

Erinnert stark an den Sound von OMEGA MASSIF, die Vorgängerband von Gitarrist Michael Melchers, die quasi Gebirge vertont hat. Aufgenommen und gemischt von Jan Kerscher und Nikita Kamprad im Ghost City Recordings Studio, nahe dem fränkischen Brombachsee.

Kamprad ist übrigens Kopf der sehr erfolgreichen Würzburger Black Metal-Band DER WEG EINER FREIHEIT, wenn er nicht im Studio arbeitet. Das fantastische, diesmal überraschend farbenfrohe Artwork stammt wie schon beim Debütalbum „Dark Towers, Bright Lights“ und der EP „Dead Ends“ von Olli Hummel, einem Freund der Band, der schon für Kollegen wie PHANTOM WINTER, MALM oder GODZILLA WAS A FRIEND OF MINE abgeliefert hat.

Passt wie die Faust aufs Auge. Fieser Look, fieser Sound. Nichts zum Einschlafen. Alpträume sind garantiert.