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COUNTRY DARK

Cookie Trail

Klassischer Psychobilly, wie er von manchen Traditionalisten aufgeführt und bevorzugt wird, langweilt mich – genau wie die machohaften Hahnenkämpfe, die dazu oft vor der Bühne aufgeführt wurden/werden.

Es braucht die trashig-ironische Brechung, wie sie Beat-Man und die MONSTERS bis heute praktizieren, und natürlich zeigten die CRAMPS idealtypisch, wie man mit solchen Klischees spielt. THE COUNTRY DARK aus Kupio im finnischen Niemandsland haben genau aufgepasst, was Ivy und Lux einst vorexerzierten, scheinen Gefallen gefunden zu haben am Americana-Twang von THE GUN CLUB, haben die Coolness von THE FLAMING STARS, und aus all dem kondensieren sie auch auf ihrem vierten Album wieder düstere Mörder-Balladen, deren Texte nur auszugsweise im Minibooklet nachzulesen sind.

Sechs Mann stark stehen sie auf der Bühne, Tomi sorgt für die Akzente mit Saxophon, Orgel und Klavier, und Sänger Mika hat bisweilen ein Timbre wie einst Jim Morrison. Falls die „Fargo“-Macher für die nächste Staffel noch Musik für den Soundtrack suchen, ich hätte da eine Empfehlung ...