HEADS.

Collider

Das Trio HEADS. (nur echt mit dem Punkt) aus Berlin schraubt sich mit „Collider“ umgehend in die Köpfe der geneigten Hörer. Die einlullende Mischung aus Sludge und Noise lädt zur Schicht unter Tage ein, das Album fordert die komplette Aufmerksamkeit und lässt keinerlei unnötige Ablenkung zu.

Spröde Riffs und ein auf den Punkt dargebotener und somit zwingender Rhythmusbefehl von Drummer Peter und Bassist Chris wirken schon fast bedrohlich. Der sonore und eindringliche Gesang von Ed vermittelt aber die notwendige Sicherheit, das „it’s all fine“ nimmt man ihm trotz all der Beklemmung ab.

Er scheint dem Hörer die Hand zu reichen, bereit, ihm den Weg durch den langen, dunklen Tunnel ins Freie zu zeigen. Die Songs drücken sich langsam aus der Tube oder werden, es zelebrierend, in Schichten aufgetragen.

Für Auflockerung sorgen melodische Refrains und Gastbeiträge, wieder andere Songs schleppen sich, sich dramatisch und kurz aufbäumend,ins Finale. Dichte, dunkle Atmosphäre dominiert „Collider“, dabei lassen sich HEADS.

alle Zeit der Welt und eskalieren nach sorgfältigem Aufbau dann umso heftiger. Fordernd und bestens geeignet, um sich aus dem Alltag auszuklinken. Stark!