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CIRITH UNGOL

Forever Black

Okay, das Cover ist ein Alptraum, aber das, was CIRITH UNGOL hier nach 23 Jahren Pause abliefern, ist schon Klasse. CIRITH UNGOL starteten als Proto-Metal-Band bereits 1972 und lösten sich 1992 auf. Während Anfang der Achtziger die Metalwelt auf Großbritannien schaute, hatten die Amerikaner etwas die Arschkarte, waren sie doch eigentlich schon damals musikalisch beeindruckend und haben Songs für die Ewigkeit geschrieben, die mehr an Bands wie den damals unvermeidlichen BLACK SABBATH und PENTAGRAM orientiert waren und als Blaupause für das, was später unter Doom lief, fungieren konnten. Trademarks der Band waren und sind auch heute noch die unüberhörbaren Blues-Einflüsse und der geisterhafte hohe Gesang von Tim Baker, der für viele immer das K.o.-Kriterium gegen die Band ist. Aber seien wir ehrlich, dass eine Band nach mehr als zwei Jahrzehnten nahtlos an alte Klassiker anschließen kann, ist die Ausnahme. Umso erfreulicher ist, dass genau das CIRTH UNGOL mühelos gelingt. Auf „Forever Black“ reiht sich ein Hit an den anderen, die Melodien sind so klassischer Doom wie hymnisch und fräsen sich sofort ins Ohr. Große Rückkehr einer unterbewerteten Band, die jetzt hoffentlich die Früchte ihrer Arbeit einfahren kann.