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CONAN DER CIMMERIER – Der wandelnde Schatten

Christophe Bec, Stevan Subic

Noch drei to go, bis das literarische Werk von Robert E. Howard aufgearbeitet ist. Im viertletzten Band der nach wie vor hochkarätigen Comicreihe wagt man sich in Sphären vor, die man sonst nur H.P. Lovecraft zuschreiben würde. Conan und seine Gefährtin irren auf der Flucht halb verdurstet und verhungert durch die Wüste, wo sie die Stadt Xuthal finden, die von einem uralten hungrigen Gott und einem vergessenen Volk bewohnt wird, das sich einer Scheinwelt aus Träumen ihren exzessiven Gelüsten hingibt – falls sie mal wach sind. Ein steter Dämmerzustand, in dem das Volk nach und nach dezimiert wird. Monolithische Bauten, degenerierte Völker, ein nicht zu beschreibendes Tentakel-Wesen, das könnte tatsächlich so oder ähnlich auch von Lovecraft stammen. Die Adaption ist angemessen düster in Szene gesetzt und das hohe Niveau der vorhergehenden Bände wird gehalten. Das Spiel mit Perspektiven und gedeckten Farben ist exzellent. Hinzu kommt das übliche Bonusmaterial zur Entstehung und Geschichte des Originaltextes im Anhang. Wie immer extrem lohnend!