AKERCOCKE

Choronzon / Words That Go Unspoken, Deeds That Go Undone

1997 gegründet veröffentlichten die mittlerweile als bekennende und (in welcher Art auch immer) praktizierende Satanisten bekannten Briten mit dem seltsamen Namen ein Album in Eigenregie, gefolgt von dem 2001 auf Peaceville erschienenen „The Goat Of Mendes“.

Ab Album Nummer drei, dem 2003 erschienenen „Choronzon“ begab man sich dann in die Obhut von „Britain’s finest Label for extreme music“, Earache Records, die genannte Platte dieser Tage zusammen mit deren Nachfolger, „Words That Go Unspoken, Deeds That Go Undone“, erneut in die Regale der Plattenläden stellen.

Angesichts fehlenden Bonusmaterials aber wohl mehr, um die Band beim potenziellen Hörer erneut ins Gedächtnis zu rufen, statt einen tatsächlichen Kaufanreiz für krankhafte Komplettisten zu bieten.

Leider ist jedoch nicht davon auszugehen, dass die Band nun mehr Freunde für sich gewinnen wird, denn dafür ist die Musik einfach zu sperrig. Technisch-progressiver Black- beziehungsweise Death Metal mit derart komplexen und frickeligen Songstrukturen ist einfach nicht Jedermanns Sache, vor allem dann nicht, wenn selbst an Lärmspezialisten wie THE DILLINGER ESCAPE PLAN gewöhnte Nerven hier vermutlich aufgeben würden, auch wenn sich AKERCOCKE eher selten in deren Geschwindigkeitsgefilde begeben.

Ich jedenfalls bin seit dem 2007er „Antichrist“ vom Schaffen der Band begeistert und freue mich darüber, nun auch diese beiden lange Zeit nur schwer erhältlichen Alben in meinem Besitz zu wissen, und bin gespannt, ob und wenn ja, wann neues Material dieser Ausnahmemusiker erscheint.