Als Hardcore-Projekt haben EF vor zehn Jahren zu musizieren begonnen; bald ist das Quintett aus Göteborg aber zu einer Post-Rock-Gruppe avanciert, die sich mit ihrem facettenreichen Klang trotz der Übervölkerung dieses Genres deutlich hervorgehoben hat.
Ihr viertes Studioalbum „Ceremonies“ klingt wie ein sanft, aber stetig dahinfließender, kristallklarer Fluss an einem Sommertag, auf dessen Grund bei genauerem Hinsehen einige bunte Edelsteine leuchten.
Wie auch auf den Vorgängerplatten sind Cello, Violine, Trompete und Posaune auf dem Album zu hören und erschaffen weitläufige, unaufdringliche Klanglandschaften. Zarte, fast körperlose Gitarren- und Klaviermelodien spannen sich dort wie Seidenfäden zwischen einsamen Holzbooten und majestätischen Leuchttürmen hin und her; der oft bloß gehauchte Gesang komplettiert die fragile Atmosphäre, die trotz allem nie ins Kitschige kippt.
Und das pulsierende, artikulierte Schlagzeug sorgt Hand in Hand mit dem Bass dafür, dass die teils zwölfminütigen Lieder nicht an Bodenhaftung verlieren und ins Verträumt-Langweilige abdriften.
Stattdessen bleiben sie stets greifbar und stellen ein Gefühl der Wärme her, das man nicht bei vielen Bands finden kann.
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