Zugegeben, mit instrumentalem Post-Rock verhält es sich immer relativ ähnlich. Die Unterschiede zwischen einzelnen Bands sind oft nicht so riesig und auch EF klingen erst mal, wie man es erwarten könnte. Der Fokus liegt klar auf der Gitarre, die sich mit Tremolo-Pickings in Klangflächen stürzt und diese um kleine Variationen und Spielereien ergänzt. Das sind in „Hymn of ...“ beispielsweise Bläser und Vokalisten, die sich auch ohne Texte stimmig in das Klangbild des fünften EF-Albums fügen. Mit seinem ausgeklügelten musikalischen Konzept ist „We Salute You, You And You!“ alles andere als langweilig, sondern lädt zum Träumen ein, was sich mit schmeichelnden Melodien und bestens in Szene gesetzter Dynamik als leichtes Unterfangen erweist. Die Musik von EF muss nicht bis ins letzte Detail der Komplexität zerdacht werden, viel mehr ist „We Salute You, You And You!“ ein Album, das man genießen kann, wie ein Glas Rotwein, das Kennern dezente Nuancen offenbart und Liebhabern einfach gut schmeckt. Besonders die orchestralen Klangsphären des sich selbst als „Indie-Post-Rock-Orchester“ definierenden Quartetts sind das, womit sich EF dann doch von den vielen anderen Post-Rock Bands abheben können. EF überzeugen mit einer Vielseitigkeit, die erfrischend wirkt und sich durchweg in musikalischer Schönheit offenbart.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #110 Oktober/November 2013 und Simon Nagy
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #89 April/Mai 2010 und Joachim Hiller
© by Fuze - Ausgabe #97 Dezember 2022 /Januar 2023 2022 und Rodney Fuchs
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #165 Dezember 2022 /Januar 2023 2022 und Thomas Kerpen