Kann man eine Platte verreißen, auf der man gegrüßt wird? Oh ja, bestes Beispiel folgt jetzt. Die Skacore-Combo aus Kopenhagen hat mit "Break The Game" nun ihr heißerwartetes Debütalbum vorgelegt. Leider ließen sie sich scheinbar kräftig in ihren Sound hineinreden.
Gitarrist Kasper Mouth deutete dies auch schon einmal an, dass sie jedem neuen Experiment offen gegenüberstehen. So wurde der druckvolle Skacore ihrer beiden Maxi-CDs jetzt doch arg zerfledert durch Rock, Swing und sogar Rap-Passagen.
Fast jeder angebliche Musiker-Kumpel hat ihnen einen guten Rat gegeben oder sie dazugedrängt, in ihrer Plattensammlung etwas covertechnisch zu wildern. Gewagt und abwechslungsreich ist das allemal.
Als alter Freund der Band ist man nur etwas entsetzt, was sich dort auf den elf Stücken tummelt. Manche Bands müssen eben noch lernen, sich nicht zuviel erzählen zu lassen. Das klingt jetzt mehr nach einem Sampler.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Florian Vogel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und Florian Vogel