BLUENECK sind ein beständiger, höchst produktiver beständiger Teil der britischen Post-Rock-Community. Dass aber nach einem Jahr bereits ein neues Album in den Startlöchern steht, ist eher überraschend.
Damit noch nicht genug: „Epilogue“ verzichtet völlig auf die markante Stimme Duncan Attwoods, die bisher den Sound der Band charakterisierte und die Songs zusammenhielt, musikalisch treten die auf den Vorgängeralben stilbestimmenden Elemente zugunsten neuer Klänge in den Hintergrund.
Es sind weniger Gitarren, dafür mehr Synthesizer zu hören. Die tragen über nur eine halbe Stunde Laufzeit ihren Löwenanteil zur spröden, beinahe sterilen, gar bedrohlichen Atmosphäre bei.
Potenziert wird dies durch eine andere Herangehensweise: Attwood und seine Band lassen mehr Brüche zu und die Stille zu Wort kommen, verlieren dabei jedoch keinen Deut an Dichte. Melancholisch waren BLUENECK schon immer, „Epilogue“ zieht seine Hörerschaft aber in geradezu alptraumhafte Gefilde hinab.
Ein Album, das als Schwelle zu verstehen ist, als Verbindungsglied zwischen einer nunmehr abgeschlossenen Schaffensphase und neuem Material. Ein „Epilogue“ eben, dem bereits im nächsten Jahr ein neues Album folgen soll.
Ein neuer Abschnitt am Horizont also, der hier seelenruhig vorbereitet wird. Überraschungen nicht ausgeschlossen.
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