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BLACK ELEPHANT BAND

A Masterpiece Of Indecision

„A Masterpiece Of Indecision“ ist bereits das fünfte Album der Nürnberger „Band“(dazu gleich mehr), die sich selbst dem „Anti-Folker“-Lager zuordnet („pure nerve-wracking antifolk“) und nach eigener Darstellung „schizophren zwischen Nashville-Sound und New Yorker Garage changiert“. THE BLACK ELEPHANT BAND, das klingt nach großem Besteck, aber mir scheint, dass der Elefant hier, in Bezug auf die reale Größe der Band, eher das kleine blaue Rüsseltier aus „Die Sendung mit der Maus“ ist. Sprich: Jan ist so was wie die klassische (akustische) One-Man-Band und verstärkt sich punktuell um Gastmusiker an Instrumenten wie Drums, Mandoline, Bass oder Piano. Ansonsten muss es Gitarre? Banjo? Ukulele? tun – und das reicht auch. Jan hat eine markante Stimme zwischen rauh und frech, seine Aussprache bei den durchweg englischen Texten geht locker als amerikanisch durch, und man hört den Texten (die man auch im sehr schön gestalteten Booklet nachlesen kann) sehr gerne zu, etwa „The Bruno Sammartino of drinking“, „Hans Island“, „Picard“ oder „Wouldn’t wanna be your liver“. Ein sehr verschmitzter Humor kommt da zutage, das gefällt und macht das Album trotz zwanzig Songs und fünfzig Minuten Spielzeit kurzweilig. Und apropos schwarzer Elefant: auf dem Cover ist ein blauer Oktopus. Klar.