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BLACK ELEPHANT BAND

Pop Smears

Mit ein bisschen Glück kann man den Mann mit Vollbart, Schiebermütze und Akustikgitarre in der Nürnberger Fußgängerzone treffen. Jan Bratenstein aka THE BLACK ELEPHANT BAND bringt mal wieder 19 neue Songs raus.

Kleine Anti-Folk-Hymnen, die meisten nicht länger als zwei Minuten. Die hemdsärmeligen Tracks könnten auch locker aus Nashville stammen. Jan singt und schimpft über untalentierte Batman-Darsteller, YouTube-Clips von Elefanten oder dem brennenden Bedürfnis, jemanden zu überfahren.

„Pop Smears“ wischt alle ernsthaften Ambitionen von klassischen Songwritern mit Schwung vom Tisch. So wie es Kimya Dawson und Adam Green in New York getan haben. Beim Hören hat man irgendwie das Gefühl, man sitzt direkt neben Bratenstein und kann sein verschmitztes Grinsen dabei sehen.

Wenn er nicht gerade solo unterwegs ist, treibt er sich mit dem Nürnberger Musikerkollektiv FOLK’S WORST NIGHTMARE herum oder schreibt Bücher. Ende März erscheint sein Debütroman „Der Mann ohne Piano“.