Schweden scheinen tatsächlich die besseren Menschen zu sein, denn anders läßt sich wohl kaum erklären, warum sich hinter einem bescheuerten Namen wie THE BEAR QUARTET eine der tollsten Popbands der uns bekannten Welt verbirgt.
An sich ist ja Pop, vor allem der mit Gitarren eingespielte, eines der verabscheuungswürdigsten Genres überhaupt. Man braucht nur nach England zu blicken, um zu erkennen, welche verheerenden Folgen dieses musikalisches Unding zur Folge hatte.
Gegen THE BEAR QUARTET können die ganzen langweiligen Britpopper locker einpacken, da bei den Schweden jede einzelne Note den Nagel genau auf den Kopf trifft und die dabei immer unberechenbar bzw.
unvorhersehbar bleiben. Und das, obwohl sie eigentlich nur mit Countryelementen versehenen, melancholischen Gitarrenpop produzieren, der sich selten auch mal heftigere elektrisch verstärkte Momente leistet.
Ein Platte, viel zu schön für diese ach so schlechte Welt, mit sympathischen Songtiteln wie "Punks" (klingt leicht nach "Nights in white satin") und "Volksblues" (da würde der Titel "Punks" besser passen).
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #88 Februar/März 2010 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #63 Dezember 2005/Januar 2006 und Christian Maiwald
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #92 Oktober/November 2010 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #33 IV 1998 und Thomas Kerpen