Diese CD beginnt sehr viel versprechend mit ruhigen und sehr melodischen Country-Klängen, und man denkt "jetzt bloß keinen Fehler machen und mit schlechtem Gesang dieses zarte Pflänzchen im Keim ersticken." Und den Fehler macht Austin Lucas in der Tat nicht.
Ganz im Gegenteil, schon die ersten Zeilen - "I'd stayed indoors less you count the front porch, eaten little save for cigarette and beer" - sind so großartig vorgetragen, dass man weiß, dass dies ein gutes Album werden wird.
Es ist schwierig, dieses an einem Stück durchzuhören, denn alleine die ersten drei Titel sind jeweils so gut, dass man sie immer wieder anspielen muss. Von dem formidablen Opener "Dead factories" über das banjolastige "Pigeon father" ("You're the meanest twist of fate, you're the hand and you're the back and you're the knive") bis zum melancholischen, traurigen "Last song for a sweetheart" gelingt es Austin Lucas in jedem Lied, sowohl musikalisch als auch textlich die entsprechenden Emotionen hervorzurufen.
Das ist selten, und das ist richtig, richtig gut. "The Common Cold" ist eines der erfreulichsten Alben, die ich in diesem - zugegeben noch jungen -Jahr gehört habe, was die Tatsache, dass es nur neun Lieder enthält, nur noch bedauerlicher macht.
(31:26)
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