Mit seinem aktuellen Album verneigt sich der Meister des elektronischen Krachs vor dem Rock und allen voran vor Joe Strummer. Zwar hört man bei "Futurist" ganz deutlich die Handschrift von Alec Empire heraus, jedoch klingt dieses Album bodenständiger und weniger elektronischer als seine bisherigen Releases.
Wurde bei "Intelligence And Sacrifice" noch alles an technischen Möglichkeiten ins Klangbild integriert, beschränkt sich Alec Empire hier eher auf klassische Instrumente wie Gitarre, Bass und Schlagzeug und hält sich im Umgang mit technoiden Beats sehr zurück.
Dass dieses Album trotz diesem Verzicht immer noch nach Alec Empire klingt mag vorallem daran liegen, dass der Herr zu den wenigen Elektrokünstlern gehört, die auch wirklich Ahnung von "richtigen" Instrumenten und Kompositionen haben und sich nicht sinnlos im dumpfen Gefiepe verirren.
Insofern ist "Futurist" die Rückbesinnung auf alte Punkrocktage und doch wiederum eine konsequente Fortsetzung des Weges, den Herr Empire mit "Intelligence And Sacrifice" eingeschlagen hat.
Ein klasse Album, welches nicht nur eingefleischte Fans begeistern dürfte, sondern auch Leute, die mit dem wüsten Sound der vorherigen Alben nicht so recht warm werden konnten. Pflicht! (09/10)
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