Foto

SATAN’S SATYRS

After Dark

Die hatte ich ja völlig aus den Augen verloren ... Zuletzt hatte ich 2015 ihr Album „Don’t Deliver Us“ in den Fingern, ihr 2018er Album „The Lucky Ones“ ging mir irgendwie durch. Seitdem kam aber quasi nichts, bis auf eine Split-7“ 2023. Und nun also neues Album und neues Label, weg vom langjährigen Partner Bad Omen, Wechsel zu Tee Pee ... und dieser Hinweis in der Biografie: „The band announced their break-up through social media on July 24, 2019. They reunited in late 2023.“ Kein Wunder, dass ich mich wundere ... SATAN’S SATYRS-Boss ist weiterhin Clayton Burgess (voc, bs), an der Gitarre ist wieder Jarrett Nettnin, wohingegen Drummer Russ Yusuf und Morgan McDaniel (gt) neu an Bord sind. Songwriter, Sänger, Gitarre in bekannter Hand? Das verspricht vertraute Klänge, und so ist es denn auch: Auf „After Dark“ huldigen SATAN’S SATYRS weiterhin dem dämonischen Düsterrock, machen die große Runde via Doom, Psychedelic, Occult, Proto-Punk, Sleaze, Glam und Garage. ELETRIC WIZARD waren einst die große Inspiration von und für Burgess, von 2013 bis 2018 spielte er sogar bei denen Bass, und nun also wieder SATAN’S SATYRS. Musik wie ein komischer Trip (siehe das untypische „Genuine turquoise“), alles ist irgendwie verschoben und verdreht, und im Hintergrund wabert permanent eine verzerrte Version von „Summertime blues“ von BLUE CHEER. Teuflisch ... Kommt auf „evergreen vinyl“.