Bassist, Orgeltastendrücker und Sänger Clayton Burgess beantwortete meine Frage nach den für seine Band relevanten Vorbildern und Einflüssen mit einer ganzen Latte von Namen: „Wenn wir uns treffen, läuft hartes Zeug aus den Sechzigern und Siebzigern, zum Beispiel ICECROSS, ATOMIC ROOSTER, BODKIN, STONEWALL, SIR LORD BALTIMORE, oder DAVIE ALLAN AND THE ARROWS.
Ich mag es, die düstereren Bands dieser Zeit zu entdecken. Aber wir graben natürlich auch die Klassiker aus: PENTAGRAM, WITCHFINDER GENERAL, DEEP PURPLE, BLACK SABBATH, BLUE CHEER.“ Diese Liste spiegelt wirklich sehr gut wider, was auf „Die Screaming“, dem zweiten Album der Formation aus Virginia („Wild Beyond Belief“ erschien 2012 und wurde Ende 2013 von Bad Omen neu aufgelegt), zu erwarten ist: brutal lauter, schnörkelloser Rock mit starkem Spätsechziger-Einschlag, zwischen Garage-Psyche und angehendem Heavy Metal.
Die Teufelskarte wird zwar gerne gespielt (schon der Name!), aber auf die so populäre Occult-Rock-Schiene setzen SATAN’S SATYRS keinesfalls, sitzen vielmehr etwas zwischen den Stühlen: nicht „typisch“ genug für die Sabbath-Fraktion, für die coolen Garage-Aficionados zu langhaarig und evil.
Wahrscheinlich ist es genau dieser Gegensatz, gemischt mit einer unterschwelligen Punk-Attitüde, der mir die Band so sympathisch macht.
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