TONY SLY & JOEY CAPE

Acoustic Vol. 2

Wenn du mal Freunde zum Spieleabend einlädst, aber keine Lust hast dich zum tausendsten Mal bei Monopoly oder Tabu zum Löffel zu machen, dann leg doch einfach die Split-CD „Acoustic“von Tony Sly und Joey Cape ein, und wer als Erstes errät, welche LAGWAGON- und NO USE FOR A NAME-Songs sie da spielen, kriegt einen Schnaps.

Nachdem die beiden Urgesteine des Fat Wreck-Punks 2004 mit ihrem ersten Split-Release quasi den Trend „Frontmann einer Punkband macht ein Solo-Akustik-Projekt“ losgetreten haben, folgt jetzt „Volume 2“.

Wieder wird sich mit jeweils fünf Songs quer durch die LAGWAGON- beziehungsweise NUFAN-Diskografie gespielt, teilweise mit wirklich überraschenden Ergebnissen. Mein Favorit auf Joeys Hälfte ist „Know it all“ – bereits in der Originalversion großartig, aber kann sich akustisch auch echt sehen lassen.

Tony Sly und NUFAN jedoch waren mir eigentlich immer schon ziemlich egal, und so können auch diese Songs mich nicht so recht begeistern. Das klingt mir dann doch alles ein bisschen zu weichgespült.

Am liebsten ist mir da noch „Liver let die“ – beide Sänger haben nämlich noch je einen neuen Track auf das Album gepackt – der irgendwie sehr schön den Bogen zu Joeys neuem Song „Broken record“ spannt.

Joeys Part könnte ich mir stundenlang anhören, der hat irgendwie den Dreh raus. Tony Sly stört dabei nicht weiter, wäre aber für mich verzichtbar.